Auf dem ersten Stock zeigt eine Dauerausstellung das berühmte Werk der «Misoxer Baumeister», Architekten, Stuckateure und andere Baumeister, welche im 17. und 18. Jahrhundert vor allem im deutschen Raum aktiv waren. Das Untere Misox ist die Wiege wahrlicher Baudynastien: Albertalli, de Gabrieli, Riva, Zuccalli etc.
In Bayern wurden einige Meisterwerke des Barocks von Misoxer Handwerker geschaffen: Die Jesuitenkirche von Dillingen, das Schloss Lustheim im Park des Schloss Schleissheim, die Votivkirche von Freystadt, die Gebäude auf dem Residenzplatz in Eichstätt.
Eine grosse geografische Karte Europas visualisiert die Präsenz der Misoxer Handwerker und Künstler in den verschiedenen Ländern. Ikonografische Informationstafeln, Holzmodelle und ein Bereich, der die Kunst der Stuckatur vor Augen führt, geben einen Einblick in die geschichtliche Bedeutung der Emigration von Baufachleuten, welche anno dazumal für das Misox typisch war.